Molly Johnson, Robert Melvin, Shawn Stankewich: Punktesalat. Pegasus-Spiele, Erscheinungsjahr 2000, 14,99 Euro, www.pegasus.de

2-6 Spieler ab 8 J., Dauer einer Spielrunde 15-30 Min.

Ab 8 Jahre

Freundlicherweise hat mir der Pegasus-Verlag das Spiel zum Einsatz im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Zu gut für die Tonne“ (29.9-6.10.2024) zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr geht es um Tipps und Tricks rund um das Planen von Einkäufen, das Lagern von Lebensmitteln und die Resteverwertung. Kinder des „Kindertreffs Belm“, mit denen zusammen ich in diesem Jahr dabei bin, können das Spiel im Rahmen unserer Aktion erproben. Vorab habe ich das schon einmal getan und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass „Punktesalat“ nicht umsonst 2021 eine Empfehlung als Spiel des Jahres hatte.

Das Crafting-Kartenspiel mit über 100 Möglichkeiten zum Punktesammeln verlangt schon eine gute Portion strategisches Denkvermögen. Gerade das motiviert und macht den Spielspaß aus.

Von den Spielmaterialien her ist „Punktesalat“ einfach gehalten: je 18 stabile Spielkarten mit einer stilisiert gezeichneten Möhre, Paprika, Tomate, Zwiebel bzw. einem Kohl- und Salatkopf auf der Vorderseite und einer von 108 möglichen Bedingungen einer Punktewertung auf der Rückseite. Der Spieler muss gemäß den Spielregeln selbst entscheiden, wie er die Karten mit der Gemüse- oder Punkteseite am gewinnbringendsten zusammenstellt. Das Ziel ist es, durch eine geschickte Kombination aus „Gemüseseite“ und „Wertungspunktseite“ die bestmögliche Lösung zu erzielen. Das ist gar nicht so einfach. Es ist sehr hilfreich, vorab sorgfältig das übersichtliche Heftchen zur Durchführung zu lesen. Dann gibt es auch keine überflüssigen „Wenn-und-Aber-Diskussionen“ und der volle Spaß am Spiel(en) ist garantiert. Auch nach mehreren Spielrunden in Folge kommt keine Langeweile auf, denn keine Partie ist so wie die vorherige und man lernt von Runde zu Runde an Taktikvarianten dazu. Übung macht eben doch den „(Salat-)Meister“.